Dessert in Merano
Der Nachtisch fuer die kleinen Moufflons wird in Meran gereicht, allerdings etwas umstaendlich. Zieht man auf der Landkarte eine gerade Linie von Bastia nach Suedtirol, wuerde man wohl kaum auf die Idee kommen, die An- und Abreise als eine Art Rundreise zu gestalten, ueber Paris inkl. Flughafenwechsel, weiter nach Muenchen und von dort mit dem Bus zum Zielort. Nun denn, welche Politik hier auch wieder zum Tragen kam, man nimmt es so hin. Vorsorglich Ausweichtermin wegen moeglichen Regens waren wir fuer 2 Tage gebucht, aber es hat direkt mit dem ersten (Haupt)Termin hingehauen, bei schoenstem Wetter, wirklich einige Grade waermer als auf Korsika. Obwohl in Italien nicht sehr bekannt, sind I Muvrini als Hoehepunkt des Meraner Musikfestivals angekuendigt worden, was sich anhand des Besucherzuspruchs auch bestaetigen sollte.
Ein tolles Konzert auf der Piazza del Terme mit abschliessendem Mega-Feuerwerk, welches mitten in die Zugaben reindonnerte und groovemaessig sehr abstrakte Rhythmen zauberte, da wir uns waehrenddessen bemuehten, den begonnenen Titel zu einem guten Ende zu bringen, war ebenso gewaehrleistet wie unsere sehr komode Unterbringung mit Wohlfuehlgarantie im anliegendem Hotel Terme. Ich liebe Sauna…….
Die zurecht geruehmte Kueche dieser Region fuegt sich nahtlos in den Lobesreigen ein. Kleines Schmankerl am Rande: auf dem Fussweg zum Abendessen ins Restaurant unmittelbar nach unserer Ankunft sahen wir in dem Schaufenster des verantwortlichen Veranstaltungs-Bueros ein grosses Poster betr. unseres Auftritts. Ich musste jedenfalls schmunzeln und fragte den Chef: „Wer ist denn der Typ da neben Mickey?“
Etwas Gutes hat die merkwuerdige Reiseplanung dann doch noch fuer sich: Auf dem Rueckflug nach Korsika kann ich wunderbare Bilder aus der Luft schiessen.
Ein grossartiges Dessert rundet die Speisenfolge des Sommermenues wuerdig ab und leitet zum unvermeidbaren diesjaehrigem Abschied von der Schoensten ueber.