26. – 28.07.
Mein „erstes Mal“ Korsika. Unser Basislager ist von nun an quasi Bastia bzw ein Hotel dort, nahe der Altstadt. 3 Tage zum Krafttanken, Eingewöhnen und Freundschaft schließen. Bin in den Klippen und auf den Wellenbrechern vor der alten Zitadelle, – welche die Korsen ihre „Bastillia“ nannten und von daher wohl auch bei der Namensgebung Pate gestanden haben dürfte – und ihren Grundmauern herum geklettert. Von hier aus sieht man im Osten Elba sowie Teile der Küste Italiens, blickt man entgegengesetzt, so lädt der teils marode, aber dann auch wieder stilvoll – alt – erhaltene malerische alte Hafen, – „vieux port“ – unbedingt zum Abhängen, korsischem Wein – und Fisch – Exkurs ein, – da gibt es kein Entkommen ….( für mich jedenfalls nicht ).
In der Zitadelle daselbst ist mittlerweile jeder Zentimeter dem Leben angepasst, benutzt, integriert, es geht rauf und runter, kleinste Treppen, verschlungene Gassen, hier ist das alte Bastia wundervoll sichtbar, lebendig und es lohnt sich herum zu stöbern. Immer wieder mal führt der Weg auf die Brüstungen der alten Außenmauer und erlaubt atemberaubende Ausblicke die Küste entlang oder zurück hinauf in die Berge, an dessen Hängen diese Stadt erkennbar gewachsen ist.
Die Freundschaft ist besiegelt, und so kann ich morgen beruhigt meine Reise antreten, ein dreitägiges Tunesien – Intermezzo erwartet uns. Bin ebenso gespannt wie ich mich auch darauf freue, und vielleicht schaffe ich es sogar, meiner Karthago – Leidenschaft nachzukommen. Ich bin nämlich Feuer und Flamme der antiken Geschichte, ganz besonders die Punier und die Barkiden betreffend.