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Teil 13 – Das Konzert

Text von Mickey Meinert

Natasha Hamilton alias „TASH“ fetzt gleich los mit der  Heavy –Version des Klassikers „YOU´RE MY WORLD“, für mich so eine Art Schluessel – Track für den Abend, da highspeedig und recht vertrackt im Arrangement. Ging direkt hammermaessig los.

Es folgte der smarte, aber fuer diesen Song fast zu junge RAY QUINN mit „YOU TO ME ARE EVERYTHING“. Nach einer kleinen Pause fuer die Houseband, gefuellt von: DIGSY AND THE SUMS mit: „PAPERBACK WRITER“ durften wir zu den gecasteten  HOLLYOAKS nicht mehr ganz so jungen Girlie–Band den Titel „HOW MUCH IS THAT DOGGY IN THE WINDOW“ aus den Sechzigern zitieren, nicht ganz humorlos unterlegt mit dem „Ticket to ride“-Lick. Dazu wurde filmreif getanzt, performt, aber eben auch gesungen. Auf jeden Fall ganz huebsch anzuschauen. Aber ich musste mich ja konzentrieren……

Die MERSEYBEATS mit „SORROW“ waren ein Selbstgaenger, purer Spass, wenn „Sorgen“ so gefeiert und aus 10.000 Kehlen mit besungen werden.

John Lennon´s: „WOMAN“, interpretiert von IAN McNABB loeste wohl die ersten staerkeren sentimentalen Momente dieser Nacht aus, zumindest bei mir, im Bewusstsein seines Schaffens und seiner Bedeutung fuer die Welt und auch mich!

Amsterdam, evtl. sogar mit Elvis Costello? Habe ich anschliessend verpasst, da ich zeitgleich Backstage–Business verrichtete. Mit der unglaublichen Performance von RAY ENNIS nehme ich die Aufarbeitung der Show wieder auf. Mr. „HIPPY HIPPY SHAKE“ singt wahrscheinlich mit 120 Jahren noch hoeher und energetischer als Robert Plant.

Was die huebschen Jungs von „EATON ROAD“ den deutschen Superstars voraus haben: Sie sehen nicht nur gut aus und koennen tanzen, nein, — sie singen leibhaftig auch passabel.

SONIA war mit Leib und Seele dabei, sie hat sich glaubwuerdig verinnerlicht.

CHINA CRISIS verschafften mir die naechste Auszeit, PHIL JONES den ersten richtigen Schauer! Bei den Proben dachte ich noch: „Hmm, ob das was wird….“ Die ganze Halle gibt mir die gegensätzliche Antwort und Parole: „All You Need Is Love“! Welch ein Moment……., ab hier beginne ich den Abend wirklich zu geniessen, die Anspannung ist vergessen.

Die FURY´S TORNADOS habe ich verpasst, aber sicherlich nicht den Hoehepunkt des ersten Teils der Show: THE SCAFFOLD, erst mit „LILY THE PINK“, danach mit ihrer modifizierten Version von: „THREE LIONS ON A SHIRT“, nun betitelt: „THREE SHIRTS ON A LINE“ brachten sie die Halle zum Kochen und Toben.

Paul McCartney’s Bruder Mike war sichtlich in seinem Element, und ich begann erstmals eine gewisse Art von Stolz zu spueren, hier dabei sein zu duerfen. Es folgt die Pause, ich lege nun die schwarz behemdete Bescheidenheit ab und kleide mich lockerer, etwas Rock´n Rolliger in einem luftigen T-Shirt.

Der zweite Set wird eroeffnet von Atomic Kitten’s LIZ McCLARNON mit einer intimen Version von „IMAGINE“, gefolgt von zwei weiteren Titeln und Kuenstlern waehrend meiner Abwesenheit.

Aber dann folgt, beeindruckend wie schon bei den Proben, THEA GILMORE mit ihrer ergreifenden Version von „YOU SPIN ME ROUND“.

Weniger mitreissend empfand ich indes eines meiner sonstigen Lieblings– Lieder: „MY SWEET LORD“. Mag aber auch daran gelegen haben, dass  eine der mitwirkenden Akustik–Gitarren gnadenlos verstimmt war.
 
Nach THE REAL PEOPLE kam etwas „Glamour“ ins Licht mit „DR. & THE MEDICS“. Zusaetzlich zur eigentlich schon gut ausgestatteten „HOUSEBAND“ enterten zwei junge, ambitionierte und durchaus auch gute Gitarristen die Buehne, und so gerieten „TWO TRIBES“ von FRANKIE GOES TO HOLLYWOOD und „SPIRIT IN THE SKY“ als ehemaliger Nummer Eins Hit der nun performenden Formation zu High–Energie–Hymnen, unterstuetzt von weiteren kostuemierten Protagonisten.

Der naechste Kuenstler interpretiert ebenfalls „FGTH“, dieses Mal „RELAX“, – ANTHONY HANNAH singt wirklich begnadet, eigenwillig, faszinierend, aber scheint diesen Planeten bereits vor jedweder Platinverleihung verlassen zu haben.

Nach einer mich wiederum sehr bewegenden, in bester Singer / Songwriter–Manier interpretierten Version von „THE POWER OF LOVE“ von FGTH–Member „NASHER“ zusammen mit der  Blues–und Soul–Saengerin CONNIE LUSH ist die Zeit reif für die reformierte Model–Group ATOMIC KITTEN. Wow, das ist was fuers Auge. Und singen koennen sie auch noch……..

Als anschliessend THE FARM fuer ihr „ALL TOGETHER NOW“ auch noch ihre Familien incl. Kinder auf die Buehne holen, explodiert die Arena fast. Doch selbst das wurde noch gesteigert mit einem furiosen Finale, gestaltet von der Legende GERRY MARSDEN von „GERRY AND THE  PACEMAKERS“, wo sich wirklich jeder Mund zu den Liverpool – Hymnen „FERRY ´CROSS THE MERSEY“ und „YOU´LL NEVER WALK ALONE“ bewegte, – und zuletzt alle mitwirkenden Kuenstler zum furiosen Finale die Buehne bevoelkern und  wahrscheinlich jetzt noch singen wuerden, waere nicht das Hallenlicht angegangen……….

Im Liverpool-Fotoalbum gibt es ein paar Handybilder zu sehen, ansonsten darf sich auch gerne fuer die folgende Bilderschau zurueckgelehnt werden…

(…es geht noch weiter… stay tuned…)

Teil 12 – Die Rueckreise

Hier tippt nochmal der Norman, es ist Sonntagabend, der „Tag danach“ 🙂 Vorhin hat Mickey mich von der Faehre aus angerufen, die er mitsamt seinem mit Gitarren vollgepackten Auto kurz zuvor betreten hatte. Es war eine ziemlich wackelige Handyverbindung und Internet hat er derzeit anscheinend auch nicht zur Verfuegung. Daher bat er mich um diesen Eintrag.

Das Konzert war ein Mega-Erfolg. Zitat Mickey: „Eine Stadt feiert sich selbst“. Jeder einzelne der Songs wurde vom Publikum lautstark mitgesungen, was nicht nur bei den Musikern fuer Gaensehaut gesorgt hat. Es war eine Riesenparty, die mehrere Stunden andauerte.

Da die ganze Geschichte eine Wohltaetigkeitsveranstaltung („Charity“) gewesen ist, war ueber das Konzert hinaus nicht viel organisiert. Auch keine direkte Aftershow-Party. Das hatte dann leider zur Folge, dass die Beteiligten danach ziemlich schnell zerstreut wurden. Einige Grueppchen gingen in die nahegelegenen Pubs und andere wiederum waren lange mit dem Abbau beschaeftigt. Mickey`s Auto hatte zu allem Ueberfluss auch noch seinen Dienst verweigert, funktioniert mittlerweile aber wieder.

Nun ist er auf der Faehre und wird sich spaeter mit Bildern und weiteren Ausfuehrungen wiedermelden. Zwischenzeitlich werden wir mal fleissig „googeln“, ob und wo etwas in der Presse geschrieben wird und ggf. eine kleine Linksammlung anlegen.

Zudem ist das Konzert mit grossem, technischen Aufwand aufgezeichnet worden, so dass wohl demnaechst mit einer DVD gerechnet werden kann. Warten wir`s ab…

Teil 10 – Paul, Thea und Ciaron

Nachtrag vom 18.01.2008:

Morgen ist es soweit.
Heute Abend nach Probenschluss gegen voraussichtlich 18.00 Uhr packen wir unser Zeug zusammen und ziehen um in die „ECHO – ARENA“. Dort wird alles wieder aufgebaut, gefolgt von einem Line – Check.

Morgen frueh ab 09.00 folgt der Soundcheck. Hiernach gibt es die Stage – Proben sowie evtl. noch eine Durchlauf – Probe bis kurz vor „Doors Open“.

Es wird also ein sehr langer, anstrengender Tag, hoffentlich gefolgt von einer durch positiven Verlauf obendrein herzhaft gepraegten Aftershow – Party!

Eben gab es noch als letzten der performing Artists, den Doc von „DR AND THE MEDICS“. Mit „TWO TRIBES“ & „SPIRIT IN THE SKY“ und weiteren zwei Gitarristen werden wir das Haus absolut rocken!!!!

Jetzt beginnt das Einpacken und Abschiednehmen vom geliebten „PARRSTREET – STUDIO“. www.parrstreet.co.uk

Moechte mich noch tausendfach bedanken bei meinen Unterstuetzern:
Thomas Supper von „TAYLOR – GUITARS“
Thomas Tuerling von „VOX – AMPS“
Wolfgang Meyer – Johanning und Mitarbeiter vom „HAUS DER MUSIK“ in Detmold.

Teil 9 – Atomic Kitten und Toby

Es gab leider ein technisches Problem, welches zur Folge hat, dass die ohnehin wenigen Videoschnipsel mit „Atomic Kitten“ nahezu unbrauchbar sind. Der Ton ist nicht anhoerbar und vieles war zu verwackelt. Wir haben uns daraufhin entschlossen, sozusagen „das Beste draus zu machen“, wie man so schoen sagt. Ihr hoert die offizielle Single des „No.1-Project“ von Atomic Kitten („Anyone Who Had A Heart“) in exakt derselben, gekuerzten Version, wie sie sowohl auf www.atomickitten.org und auch auf www.thenumberoneproject.org derzeit anhoerbar ist. Offiziell wird sie erst am 28.01.08 erscheinen. Norman hat dazu einige Bilder und die wenigen brauchbaren Videoschnipsel eingearbeitet.

Danach gibt es noch ein kleines Gespraech mit Toby Chapman, dem musikalischen Leiter des Projektes. Er hat auch schon mit einigen Groessen zusammengearbeitet, so z.B. mit Girls Aloud, Tina Turner, Il Divo, Rod Stewart, Mike & The Mechanics, Spandau Ballet und – Atomic Kitten 🙂

Teil 8 – Alex und Gerry

So, hier schreibt ausnahmsweise mal der Norman! Mickey hat mich gerade angerufen und sie sind, waehrend diese Zeilen entstehen, gerade mitten in den Proben mit „Atomic Kitten“. Puuuhh… bei dieser hohen Inputfrequenz komme ich kaum dazu, das alles so schnell aufzuarbeiten und online zu stellen. Aber, man sieht: Mickey ist in jeder Hinsicht fleissig!

Die folgenden Videosequenzen sind auch am heutigen Donnerstag entstanden und sie zeigen zunaechst den Bassisten der Showband, Alex Meadows aus London. Er spielt u.a. zusammen mit Il Divo, Tom Jones und Jamiroquai. Sein eigenes Bandprojekt heisst „Electrasy“.

Danach gibt sich Gerry Marsden hoechstpersoenlich die Ehre. Er gruendete im Jahr 1959 zusammen mit seinem Bruder die spaeter erfolgreiche Formation „Gerry & The Pacemakers“, zu deren groessten Hits sicherlich „How do you do it“ und „Ferry Cross The Mersey“ gehoeren.

Teil 7 – Special Guests

Heute hatten wir vier durchaus ansehnliche junge Damen zum Singen hier. Sie covern den uralten Hit: „How Much Is The Doggy In The Window“, der in den fruehen Fuenfzigern ein Hit war. Die Maedels stammen aus der englischen Soap-Serie „Hollyoaks“.

Dann gab sich Sonia Evans die Ehre mit ihrem von den Herren Stock, Aitken, Waterman produzierten Nr.1 Hit „You`ll Never Stop Me From Loving You“, um als zweiten Titel noch „She Loves You“ obendrauf zu packen.

Und gleich passiert es wirklich: McCartney kommt und singt, aber nicht „Paul“, sondern sein kleiner Bruder Mike. Bin sehr neugierig…. Bis spaeter dann…

****schnipp****

Mike war hier! Er wird zusammen mit „The Scaffold“ auftreten und die Songs „Three Shirts On The Line“ – eine Adaption des Riesen-Fussball-Hits „Three Lions (on the shirt)“ und natuerlich das unglaubliche „Lily The Pink“ performen.

Folgende, lustige Begebenheit am Rande: Wir haben als Schluss des ersten Titels den Abgang von „Let it be“ mit drangehaengt. Wir wussten nicht, wie Mike reagieren wird, da sein Verhaeltnis zum Bruder angeblich nicht das Beste sein soll. Also gespielt und er musste lachen, woraufhin Toby, unser MD (musikalischer Leiter) kommentierte: “ Ah, du hast es erkannt!“ Antwort Mike McCartney: „Erkannt? Mein Bruder hat es geschrieben!“ 🙂

Der Mann an seiner Seite ist John Gorman, auch ein Comedian. Beide haben zusammen das Original von „Lily The Pink“ gesungen, als „The Scaffold“. Im uebrigen nennt sich Mike McCartney eigentlich Mike McGear…

Teil 5 – Neue Songs

Liverpool 2008 / Teil 5
Schon wieder sind 3 neue Titel reingekommen, von GERRY & THE PACEMAKERS. Das Gute daran: Gerry selber wird singen!

Ansonsten laufen hier jetzt auch die Interpreten auf, um mit uns gemeinsam ihre Titel zu proben.

Gestern sang „RAY QUINN“ bereits: „YOU TO ME ARE EVERYTHING“, gerade eben gab die Boy – Group „ETON ROAD“ den alten Beatles – Klassiker: „FROM ME TO YOU“ zum Besten.

Es folgte „PHIL JONES“ mit: „ALL YOU NEED IS LOVE“ und jetzt gibt es erst einmal ein quick Lunch, 45 Minuten…

**** BREAK****

Und weiter geht´s nach dem Essen:
ANTHONY HANNAH interpretiert mit aussergewoehnlicher Stimme den „FRANKIE GOES TO HOLLYWOOD“-Hit: „RELAX“.

Danach proben wir fuer uns noch einmal die wichtigsten oder schwierigsten Nummern, immer wieder unterbrochen von eingehenden, produktionsbezogenen elefonaten oder entsprechenden Besuchern. Aber fuer trockene, britische Augenblickskomik ist augenscheinlich immer Zeit. Und wenn Teatime ist, sagt der britische Musiker auch schon einmal: „It´s Beer O´clock“. Das hoere ich natuerlich besonders gerne – gemeint ist dann der „Deutsche Tee“ aus Hopfenblueten.

Und das alles, nachdem wir gerade eben mit den Original-„MERSEYBEATS“, auch einfach „THE MERSEYS“ genannt, ihren Song „SORROW“ spielen konnten, eben jenen Titel, den auch DAVID BOWIE erfolgreich gecovert hat.

So wandern wir denn durch einen Teil der Musikgeschichte, – das haette ich mir so niemals traeumen lassen. Und morgen gibt es noch mehr davon…